Aktuelle politische Themen aus Meckenheim
HAUSHALT 2025/2026/Finanzieung der Kommunen/Tempo 30
- Als Kommune handlungsfähig bleiben und dort investieren, wo es um die Zukunft unserer Gesellschaft geht.
Die Haushaltssicherung ist kein Weg um den Haushalt zu konsolidieren. Die kommunale Selbstverwaltung muss erhalten bleiben um die Selbstständigkeit der Kommunen zu erhalten.
Die Stadt soll keinesfalls freiwillig in die Haushaltssicherung gehen, wie dies Teils von anderen Fraktionen gefordert wird. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt und grundsätzlich nicht die Lösung. Dennoch muss die Stadt in den nächsten Jahren sparen und die vorhandene Infrastruktur und die Bestandsgebäude erhalten.
Ich sehe weiteres Sparpotential unter anderem in der weiteren Digitalisierung der Verwaltung. Digitalisierung ist nicht gleichzusetzen mit der Einsparung bei den Personalkosten.
Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der städtischen Dienstleistungen und der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.
2. Die CDU stimmte dem Haushaltsentwurf, der zwar auf Kante genäht, aber formal ausgeglichen ist, in der jüngsten Ratssitzung zu. Er wurde mehrheitlich beschlossen.
Die Schwerpunkte des Haushalts für die Jahre 2025/2026
Mit dem Bau zweier neuer Schulen plus Aula auf dem Campus wird in Bildung und den Nachwuchs investiert; ebenso mit dem Neubau einer großen Kindertagesstätte in der Neuen Mitte. Der zweite große Schwerpunkt liegt beim Brandschutz. Zur Unterstützung unserer Freiwilligen Feuerwehr bauen wir in Lüftelberg ein neues Feuerwehrgerätehaus, das durch den neuen Ausbildungsturm allen Kameradinnen und Kameraden zugutekommt.
Die Grundsteuer wird dieses Jahr nicht erhöht. Wie es in Zukunft weitergeht – die Grundsteuerreform hat ein Loch von anderthalb Millionen Euro im Haushalt zur Folge – wird noch Gegenstand vieler Diskussionen sein. Jetzt voreilig über eine Differenzierung zu entscheiden halte ich für fahrlässig und im Sinne einer Entlastung für den Bürger zurzeit nicht sinnvoll.
Der größte Posten im Haushalt sind die Personalkosten. Allerdings sind knapp 29 Stellen unbesetzt, weil es an Fachkräften mangelt. Fünf neuen Stellen stimmte die CDU zu: eine davon im Hallenbad, die letztlich günstiger ist als der Einsatz einer externen Firma mit Springern, drei in der Bücherei Bücherbrücke, die zur Hälfte vom Kooperationspartner Alfter finanziert werden, sowie eine weitere Stelle im Integrationsmanagement, die zum größten Teil refinanziert wird.
Zur Sicherstellung eines funktionierenden Bürgerservice ist eine ausreichende Personaldecke erforderlich. Eine Verwaltung muss bei allem Sparwillen handlungsfähig und serviceorientiert bleiben können.
Ein Ergebnis der Haushaltsberatungen der CDU ist auch die Änderung des Ratsbeschlusses zum Neubau der Kita St. Jakobus der Ältere in Altendorf-Ersdorf. Mit dem neuen Beschluss kann der Baubeginn um etwa ein Jahr vorgezogen werden, so dass Kinder und Eltern dann früher einen Betreuungsplatz vor Ort bekommen können.
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Die CDU Bornheim beantragt eine Überprüfung möglicher Erfolgsaussichten einer Verfassungsbeschwerde.
Hintergrund:
Nach Artikel 28 GG und Art. 78 der Landesverfassung NRW haben die Kommunen das Recht der Selbstverwaltung. In dieses Recht darf das Landes nur sehr eingeschränkt eingreifen. Durch die zunehmende Übertragung von Aufgaben des Landes auf die Kommunen wird das Recht der Selbstverwaltung stark eingeschränkt und die Aufgabenwahrnehmung nur bezuschusst und nicht vom Land übernommen. Dadurch fehlen den Kommunen enorme finanzielle Mittel um ihre eigenen Aufgaben wahrzunehmen. Das führt zur Überschuldung und Einschränkung der kommunalen Selbstbverwaltung.
Eine Kommunalverfassungsbeschwerde soll die Verfassungsmäßigkeit prüfen.
Tempo 30 ja, da wo es notwendig und rechtlich möglich ist.
Die Sauna
In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause legte die Verwaltung die Zahlen vor, die Aufschluss über mögliche Einsparungen durch die Schließung der Sauna geben sollten. Die Einsparungen ergaben einen Betrag unter 100.000,--€ ohne mögliche Einnahmen gegen zu rechnen. Gebäude und die damit verbunden Kosten müssen ohne Nutzung weiter unterhalten und die Kosten getragen werden. Es muss schnell eine tragbare und den Bürger nicht belastende Lösung her. Dabei muss auch geprüft werden, wie denn zukünftig die Saunaräume genutzt werden können-